Der Hof
Unser Grundstück ist ein kleiner Vierseitenhof, bestehend aus Wohnhaus, Scheune, Stallgebäude und Nebengelaß. Das traufständige Wohnhaus ist eines der ältesten Gebäude des Ortes. Es wurde vor 270 Jahren errichtet. Links daran anschließend befinden sich die alte Waschküche, der Eiskeller und das Stallgebäude.
Die ziegelsichtige Scheune, Baujahr 1910, liegt gegenüber dem Wohnhaus und grenzt den Hof zum Garten hin ab. Ein weiterer Stall auf der rechten Seite gehört seit zwei Generationen zum Nachbargrundstück.
Um den Hof zur Straße hin zu schließen, haben wir 2002 ein vor längerer Zeit abgerissenes Nebengebäude neu errichtet.
Wohnhaus und Stallgebäude stehen unter Denkmalschutz.
Garten und Tiere
Das gesamte Grundstück umfaßt 6.000 qm. Platz genug also, um auch bestimmte „Wildnisbereiche“ einzurichten, beziehungsweise zu belassen. Daneben gibt es einen vielseitigen Kulturgarten, zum Beispiel eine Streuobstwiese mit alten Obstbäumen, die mit jungen Bäumen ausgewählter historischer Apfel- und Birnensorten ergänzt wurde.
Unweit des Stallgebäudes haben wir unseren kleinen Bauerngarten mit Gemüsen, Kräutern und Blumen eingerichtet, der uns über weite Teile des Jahres gut versorgt. Für so manche lauschige Sitzecke, einen Lagerfeuerplatz und Raum zum Spielen für die Kinder bleibt genug Platz in Garten und Hof.
Zum Leben auf dem Land gehören auch Tiere. Da unser Grundstück groß genug ist, haben wir eine kleine Herdbuchzucht von Gotlandschafen, die uns jedes Jahr einige Lämmer schenken. Die Tiere dienen der Freude und der Selbstversorgung.
Auf einem Grundstück gegenüber unserer Hofstelle stehen die ‚Familienmitglieder‘ Chenoa und Cheyenne, zwei Missouri-Foxtrotterstuten.
Bei der Sanierung des Stallgebäudes haben wir auf kleine Unterschlupfgelegenheiten für Fledermäuse und Nistmöglichkeiten für Vögel Wert gelegt. In der Werkstatt im Erdgeschoss des Stalls begrüßen wir zudem jedes Jahr Rauchschwalben, die hier nisten.
Auf den angelegten Stein- und Geästhaufen im Garten leben zahlreiche Zauneidechsen, Ringelnattern und Blindschleichen. Frösche, Kröten und Molche bevölkern Gartenteich und Schilfkläranlage.
NABU-Baupreis
Unsere Anstrengungen zur Erhaltung und Umnutzung des Alten Ziegenstalles wurden im Herbst 2005 von der Jury des NABU-Baupreises mit einem Anerkennungspreis und folgenden Worten belohnt:
„Die Eigentümer entschlossen sich zu einem vorbildlich behutsamen Umbau des Obergeschosses. Dabei wurde auf ökologische, weitgehend regionale Baustoffe und Materialien größter Wert gelegt.
… Die Bewerber engagieren sich über ihr Eigentum hinaus gemeinsam mit ihren Nachbarn für eine ansprechende, dem Dorfbild gerecht werdende Gestaltung der Ortschaft. Mit diesem Projekt wurde die lokale Wirtschaft unterstützt und ein Beitrag geleistet zur Entwicklung des nachhaltigen Tourismus in der Uckermark.“
Alle Informationen zum NABU-Baupreis finden Sie auf der Internetseite des NABU.